Online Shopping für die Weihnachtsfeier mit dem REWE Lieferservice

Weihnachten kommt immer näher und für uns bedeutet es Geschenke für die Liebsten zu besorgen, den ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt zu genießen, aber auch unsere B-CoLab Weihnachtsfeier zu organisieren. Neben der vielen Arbeit und den ganzen Besorgungen wird es mit der Zeit knapp. In einer solchen Situation befinden sich viele Menschen kurz vor Weihnachten und da ist jede Zeitersparnis Gold wert.

Nicht nur die Geschenke kann man schnell online bestellen, sondern auch die Lebensmittel für die Weihnachtsfeiertage bzw. die Weihnachtsfeier und genau das möchten wir ausprobieren, um herauszufinden wie viel Zeit und Stress wir uns dadurch wirklich ersparen können.  Wir haben uns für den REWE Lieferdienst entschieden, weil es der Branchen-Vorreiter ist und schon im Jahr 2011 in Frankfurt gestartet wurde. Wir waren sehr gespannt, ob der Lieferservice unseren Erwartungen gerecht werden kann und wollen dir von unseren Erfahrungen in diesem Blogbeitrag berichten.

Unsere Erfahrung mit dem Lieferservice
Eines Vorweg: Die Idee sich Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen ist super! Vor allem dann, wenn man wie wir im 4. Stock ohne Aufzug wohnt. Man muss nicht ewig im Supermarkt umherirren, an langen Schlangen an der Kasse seine Zeit vergeuden und auch nicht die ganzen Sachen zur Wohnung transportieren und hochschleppen. Ein Traum!

Allerdings scheiterte dieser Traum leider bisher noch an der Umsetzung. Das ist auf jeden Fall unsere Erfahrung mit dem Rewe Lieferservice. Wir mussten feststellen, dass es tatsächlich doch sehr lange dauert, um die benötigten Sachen zu finden und in den Einkaufswagen zu legen. Das liegt zum einen daran, dass man genau wissen sollte was man denn braucht und zum anderen, dass das Online-Sortiment von Rewe sehr eingeschränkt ist und sehr viele Produkte nicht vorhanden sind. In unserem Test mussten wir häufig auf wesentlich teurere Artikel zurückgreifen, da die günstigeren nicht angeboten wurden. Das ist sehr schade!

Außerdem sollte man darauf achten, dass jede einzelne Lieferung von Rewe nur sieben Getränkekisten beinhalten darf, wobei ab der 3. Kiste sogar zusätzliche Gebühren anfallen. Das war gerade in unserem Fall ein großes Problem, da wir natürlich unseren Gästen genügend Getränke anbieten möchten. Grundsätzlich ist es natürlich nachvollziehbar, dass die Menge an Getränkekisten pro Bestellung begrenzt wird, allerdings gelten sämtliche Waren als eine Kiste, die mit einem entsprechenden Symbol vermerkt sind. Dazu zählen beispielsweise auch Sechserträger oder einzelne Tetrapaks.

Zusätzlich haben wir die Einkaufsliste bei Rewe schon zwei Wochen vor der geplanten Lieferung angelegt. Dies führte zu dem Problem, dass nicht mehr alle Artikel vorhanden waren, als wir die Bestellung eine Woche später aufgeben wollten. Die fehlenden Artikel wurden zwar im Einkaufswagen gekennzeichnet, doch bei einem erneuten aufrufen der Einkaufslisten-Seite waren diese einfach verschwunden. Das heißt, wir konnten nicht mehr nachvollziehen, welche Artikel fehlten und mussten noch einmal die komplette Liste durchgehen. Dieser erhebliche Mehraufwand könnte in Zukunft relativ einfach durch eine gute Programmierung der Webseite verhindert werden.

Als unsere Einkaufsliste wieder vollständig war und sämtliche Artikel vorhanden waren wollten wir die Bestellung endlich aufgeben. Nach einem Klick auf “Zur Kasse” konnten wir den genauen Lieferzeitpunkt wählen. Hier kann man sich für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Uhrzeit entscheiden. Allerdings muss man auch hier wieder mit zusätzlichen Gebühren kalkulieren, wenn man ein kleineres Zeitfenster als sieben Stunden wünscht.

Beim eigentlichen Abschließen des Bestellprozesses, wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass zu unserem Liefertermin leider nicht alle Produkte verfügbar seien. Das hat uns natürlich gewundert, weil uns im Warenkorb alle Artikel als lieferbar angezeigt wurden. Daraufhin haben wir dann weitere Liefertermine ausprobiert und zu keinem Zeitpunkt waren die Produkte verfügbar. In diesem Fall wäre es schöner gewesen, die Sachen sofort im Warenkorb als nicht vorhanden zu deklarieren.

Endlich kam die Lieferung! Aber …
Am Tag der Lieferung haben wir uns schon gefreut die Bestellung im ausgewählten Zeitfenster zwischen 13 und 15 Uhr zu empfangen, da wir arbeitsbedingt zeitlich gebunden sind. Schon vorher wurde die Freude getrübt, da der Lieferschein vorab per Mail zugeschickt wurde und einige Produkte als nicht lieferbar markiert wurden. Stattdessen wurden teilweise Ersatzprodukte eingetragen, die nicht den Kriterien des eigentlichen Produktes entsprachen.

Um 15:08 Uhr, 8 Minuten nach dem 2-Stunden-Fenster, war es dann endlich soweit. Mit sage und schreibe 10 Papiertüten und 2 Wasserträgern kam der Rewe-Lieferant in den 4. Stock, hat uns die Ware angegeben und uns auf die fehlenden Artikel bzw. Ersatzprodukte aufmerksam gemacht. Zunächst haben wir dann in Anwesenheit des Lieferanten direkt die Vollständigkeit überprüft. Dabei wurden uns als Ersatz kleinere Dosen Mais geliefert, gestückelte Tomaten, die anders als bestellt, mit Basilikum verfeinert waren und Öl aus einer Plastikflasche, was wir der Umwelt zuliebe in einer Glasflasche geordert haben. Diese Produkte haben wir somit nicht angenommen, was in der Lieferung vermerkt wurde und kein Problem war. Negativ war dabei, dass der REWE-Lieferant bei der Überprüfung erwähnt hat im Zeitstress zu sein, obwohl es legitim ist die Bestellung sorgfältig zu prüfen und wir nicht für die Verzögerung der Lieferung verantwortlich sind.

Positiv ist jedoch zu erwähnen, dass die frischen Produkte und auch der TK-Blattspinat wie zu erwarten (tief-)gekühlt waren, sodass die Kühlkette nicht unterbrochen wurde. Außerdem wurden keine weiteren Mängel festgestellt, was vor allem bei dem Obst, Gemüse und empfindlichen Lebensmitteln wie Kekse oder Eiern besonders wichtig ist.

Unser Fazit
Unsere Intention bei der gesamten Abwicklung war es, weniger Stress bei der Planung zu haben und eine Zeitersparnis. Aber vor allem wollten wir es uns ersparen selbst einkaufen gehen zu müssen und die Einkäufe in das 4. OG zu tragen. So viel wir davon erwartet haben, so groß ist nun die Enttäuschung, da wir trotzdem nochmal selbst den Großteil der Getränke und einige Produkte selbst einkaufen und tragen mussten. Außerdem wurde trotz des Preisaufschlages für die gewählte Zeitspanne die Lieferung nicht pünktlich geliefert. Zudem müssen wir sagen, dass wir über den gesamten Prozess hinweg gefühlt mehr Zeitaufwand hatten und mentalen Stress, der bei einem gewöhnlichen Großeinkauf nicht entstanden wäre.

Generell ist es eine super Sache, dass die Ware bis an die Haustür gebracht wird und es war auch gut den REWE Lieferservice mal auszuprobieren und die Erfahrung zu sammeln aber durch die mangelhafte Umsetzung und der vielen versteckten Kosten würden wir es nicht noch einmal nutzen und es auch nicht weiterempfehlen.

Welcher Meinung bist du? Hast du schon andere Erfahrungen mit dem Lieferservice gemacht oder möchtest du uns vielleicht von einem anderen Angebot berichten? Dann freuen wir uns sehr über deinen Kommentar!

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