Unsere Philips Hue Lampen im Jahresrückblick

Maren bedient mit der Philips Hue App das Licht

Vor kurzem hat unsere Smart WG ihren ersten Geburtstag gefeiert und somit sind auch die ersten smarten Anschaffungen schon ein Jahr lang in Gebrauch. Was liegt da näher als ein Bericht über einen Langzeittest zu schreiben? Ein prädestiniertes Produkt dafür auszuwählen, fiel uns nicht schwer und wir waren direkt einer Meinung: Unsere smarten Lampen von Philips Hue. Keine andere Anschaffung für unsere WG benutzen wir öfter als das Licht. Und genau dieser alltägliche Gebrauch gibt uns einen Einblick, ob die Lampen auch auf lange Sicht eine sinnvolle Anschaffung sind. Wie unser Langzeittest hierbei ausgefallen ist erfährst du in diesem Blogbeitrag! 

Die App im Test
Zur smarten Bedienung der Lampen benutzen wir die hauseigene Philips-Hue-App, da diese sehr benutzerfreundlich ist und sehr zuverlässig funktioniert. Bei der Ersteinrichtung müssen die einzelnen Lampen auch mit dieser App hinzugefügt werden. Dafür ist es notwendig, dass diese eingeschaltet, also am Stromnetz angeschlossen sind. Nach der Einrichtung können aber auch andere Apps wie Apple Homekit verwendet werden. Beim Anlegen der Lampen kann man dann eine individuelle Benennung hinzufügen (bspw. Timos Deckenlampe) und diese einzeln bedienen. Ebenfalls lässt sich innerhalb der Einstellungen der App auch weiteres Zubehör wie z. B. Bewegungssensoren hinzufügen.

Außerdem können auch Räume wie z. B. Wohnzimmer, Küche oder Badezimmer angelegt und eingerichtet werden. Diese Räume oder Zimmer beinhalten jeweils mehrere Lampen. Hierdurch kann man gleichzeitig alle Lampen in einem Raum ansteuern. Trotzdem lassen sich die einzelnen Lampen weiterhin getrennt ansteuern. Für die verschiedenen Räume können dann noch gezielt individuelle Szenen angelegt werden, es gibt aber auch schon vordefinierte. Szenen beinhalten bestimmte Farb- und Helligkeitseinstellungen für die verschiedenen Lampen wie bspw. gedimmtes Licht, konzentriertes Arbeiten oder Nachtlicht. Wir haben z. B. eine Kino-Szene mit blauem Licht angelegt, wenn wir Abends mal gemütlich einen Film zusammen schauen möchten.

Mithilfe der App lassen sich auch Routinen, also wiederkehrende Ereignisse, für die verschiedenen Lampen und Räume einrichten. Diese Routinen können hier als eine moderne Art der Zeitschaltung verstanden werden. Man kann sich z. B. von den Hue-Lampen natürlich aufwecken lassen, in dem man einstellt, dass die Lampen morgens zu einer bestimmten Zeit angehen sollen. Hier kann man ebenfalls festlegen, in welchem Zimmer die Lampen angehen sollen, wie hell sie eingestellt sein sollen und wie lange die Einblendung dauern soll, bis sie auf der vollen Helligkeit sind. Dies funktioniert natürlich ebenfalls invertiert, wenn man Abends ins Bett geht und einschlafen möchte.

Zur Einbruchsicherung kann man zusätzlich einstellen, dass die Lampen zu einer bestimmten Zeit an- und wieder ausgeschaltet werden sollen. Hier hat man auch die Möglichkeit die Zimmer und Helligkeitswerte einzustellen. Außerdem kann man einen Varianzbereich (bis zu 60 Minuten) wählen, damit die Lampen nicht immer exakt zu einer bestimmten Zeit an- und ausgehen. Dies simuliert wesentlich besser, dass sich jemand in der Wohnung befindet. Bevor wir unsere Alarmanlage hatten war dies ein gern genutztes Feature, wenn alle Bewohner mal für ein Wochenende außer Haus waren.

Um die Fernsteuerung (Away-Funktion) von unterwegs nutzen zu können, muss man sich einen kostenlosen My-Hue-Account erstellen. Dies ermöglicht die Steuerung über das Internet auch wenn man nicht in der Wohnung ist und man kann immer überprüfen, ob man nicht doch vergessen hat, das Licht auszuschalten. Außerdem kann man die Standorterkennung in der App aktivieren und auf diese Weise einstellen, dass die Lampen automatisch angehen, wenn man zu Hause ankommt. Andersherum können die Lampen so auch automatisch ausgeschaltet werden, wenn man den Wohnbereich verlässt. Diese Funktion klappt allerdings leider nicht Zimmer genau, also nur wenn man wirklich die Wohnung verlässt oder wiederkommt.

Philips_Hue_Lampen

Genug von der App, wie schneiden denn die Lampen in der Nutzung ab?

Philips bietet alle gängigen Lampenfassungen wie E27 oder E14 aber auch GU10 an. Da wir viele in die Decke integrierte Spotlights haben nutzen wir nicht nur die herkömmliche E24 Hue Lampen sondern auch viele der Philips Hue GU10 Spot. Bei uns sind die Philips Hue White und Color Ambiance Lampen eingebaut, wodurch wir ein breites Farb- und Lichtspektrum haben. Von der Leuchtkraft oder den Farben können wir nach einem Jahr keinen Unterschied zwischen den Lampen erkennen und sind nach wie vor sehr begeistert.

Dennoch müssen wir leider auch Kritik üben, da zwei Lampen schon nach einem Jahr einen Defekt aufweisen. Und zwar gehen diese nicht mehr komplett aus, sondern leuchten schwach weiter. Zuerst dachten wir, dass es vielleicht an einer defekten Fassung liegt. Deshalb haben wir die Lampen in verschieden Räumen ausprobiert aber leider ist der Fehler überall der selbe geblieben. Durch die 2 Jahre Garantie sollte der Austausch der zwei Lampen aber kein Problem sein.

Am Anfang benötigten wir eine gewisse Zeit der Eingewöhnung, nicht mehr die Lichtschalter zu betätigen, sondern mit der App oder der Sprachsteuerung die Lampen zu steuern. Wobei wir in beiden Fluren und im Gästebad Bewegungssensor haben, wodurch das Licht automatisch an- und ausgeht. Voraussetzung ist bei dieser smarten Bedienung jedoch, dass die Lichtschalter immer auf An geschalten sein müssen, damit sie am Strom sind und somit mit der Hue Bridge kommunizieren können. Dies bedeutet wiederum, dass die Lampen immer im Standby sind und minimal Strom verbrauchen. Hierdurch ist es erst möglich die Lampen smart zu steuern.

Außerdem nutzen wir gerne die Alexa Sprachsteuerung, um in unseren eigenen Zimmern die Hue Lampen zu steuern. Die Einrichtung des Hue Skills in Alexa hat nur wenige Minuten gedauert. Damit es nicht nötig ist Alexa die genaue Bezeichnung der Räume und Lampen zu nennen oder damit das Dimmen des Lichtes in dem Zimmer schneller geht, haben wir zusätzlich in der Alexa App Routinen angelegt.

Diese sind so eingestellt, dass sie auf unseren Wortlaut reagiert und das Licht dementsprechend steuert. Andreas und Maren haben zum Beispiel die Routinen “Licht an”, “ Licht aus” und “Dimm das Licht” angelegt und sprechen ständig mit der Sonos integrierten Alexa. Timo nutzt hingegen als anderen Sprachassistenten ab und zu Siri auf seinem iPhone, was ebenfalls einwandfrei funktioniert.

Alle Mitbewohner sitzen auf der Couch, das Licht leuchtet blau.

Die smarte Steuerung der Lampen durch die Sprachsteuerung oder die App macht nicht nur Spaß sondern erleichtern uns auch den Alltag. Es ist nicht mehr nötig aus dem Bett aufzustehen um das Licht vorm Schlafen auszuschalten. Genauso kann das Licht für jeden Anlass so eingestellt werden wie wir es brauchen oder mögen.

Die Philips Hue Lampen sind vergleichsweise teuer gegenüber anderen Herstellern, bieten dafür eine hohe Kompatibilibelität mit anderen Herstellern. Die Philips Hue Bridge unterstützt die Osram-, Innr- oder auch tint-Lampen, wodurch es möglich ist auf günstige Varianten trotz des Hue Starter Sets zurückzugreifen.

Fazit
Unser erster Eindruck hat uns damals beim ersten Test nicht getäuscht. Die Philips Hue Lampen waren eine gute Anschaffung, die wir auch nicht bereuen. Dank der sehr benutzerfreundlichen App, der Kopplung mit Siri oder der Alexa Sprachsteuerung und den weiterhin verfügbaren Lichtschaltern war es noch nie einfacher das Licht in der gesamten Wohnung je nach Stimmung zu steuern. Einen kleinen bitteren Nachgeschmack hinterlassen lediglich die zwei Lampen, die zwar voll funktionieren aber nicht mehr ganz ausgehen. Bei insgesamt 28 Lampen eigentlich ein recht guter Schnitt aber trotzdem ist es ein Fall für die Garantie.

Hast du auch smarte Leuchten von Philips Hue oder einer anderen Marke? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar und berichte uns von deinen Erfahrungen. Wir sind gespannt!

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