Hereinspaziert! – der NUKI Opener für Haustüren
Letzte Woche haben wir euch das NUKI Smart Lock 2.0 vorgestellt, mit dem wir sehr zufrieden sind. Allerdings können wir mit dem Smart Lock lediglich unsere Wohnungstür ohne Schlüssel öffnen, nicht aber die Haustür vier Etagen tiefer. Aber auch dazu bietet NUKI im eigenen Produktportfolio eine mögliche Lösung mit dem Namen NUKI Opener.
Zum Produkt
Der NUKI Opener macht sich die Gegensprechanlage zu nutze und ermöglicht damit auch in Mehrfamilienhäusern einen kompletten schlüssellosen Zugang. Der NUKI Opener ist 7x7x2 cm groß und sieht optisch der NUKI Bridge von vorne zum verwechseln ähnlich, abgesehen davon, dass der Opener wesentlich schmaler ist und keinen Steckdosenanschluss auf der Rückseite hat. Der Opener läuft mit Hilfe von vier AAA-Batterien. Diese sowie zwei Schrauben und dazugehörige Dübel sind im Lieferumfang enthalten. Wer in der Nähe der Gegensprechanlage eine Steckdose hat, kann den Opener auch über einen Micro-USB-Anschluss mit Strom versorgen. Ein Stecker und Kabel sind im Lieferumfang allerdings nicht enthalten und müssen separat angeschafft werden. Da der NUKI Opener direkt mit der Gegensprechanlage verkabelt werden muss und es unzählige Arten von Gegensprechanlagen gibt, sollte vor dem Kauf auf jeden Fall ein Kompatibilitätscheck durchgeführt werden. Wie auch bei dem Schloss bietet NUKI einen solchen Test auf der eigenen Website an. Da unsere Gegensprechanlage kompatibel ist, haben wir den Opener gleich in einem Kombipaket mit Smart Lock und Bridge bei NUKI für 349 € gekauft. Einzeln kostet der Opener beim Hersteller 99 €. Da das Smart Lock mit Bridge einzeln 299 € kostet, können mit dem Kombipaket 50 € gespart werden.
Montage & Installation
Um den NUKI Opener einzurichten und zu montieren benötigt man, wie bei dem Smart Lock auch, die NUKI-App. Diese führt den Nutzer verständlich und ausführlich durch die gesamte Einrichtung. Anfangs sollte man sich überlegen, an welche Stelle der Opener angebracht werden soll, denn je nachdem muss der Kabelstrang von NUKI hinter der Gegensprechanlage herausgeführt werden. Wir haben uns für Links von der Gegensprechanlage entschieden. Im ersten Schritt muss die Verkleidung der Gegensprechanlage abgenommen werden und der Hersteller sowie die Seriennummer in der NUKI-App ausgewählt werden.
Ist die richtige Gegensprechanlage ausgewählt, wird step by step erklärt wie der Opener mit der Anlage verkabelt werden muss. Die Verkabelung gestaltet sich sehr einfach und sollte für jeden, nicht nur für Elektriker, kein Problem darstellen. Zuerst muss ein von NUKI mitgelieferter Kabelstrang hinter der Gegensprechanlage durch eine Öffnung ins Innere geführt werden. Für die Montage, je nach Gegensprechanlage, sollten Schraubenzieher in verschiedenen Größen bereitgelegt werden. Anschließend folgt man der Anleitung, die meisten Kabel müssen einfach zusätzlich zu den bestehenden Kabeln mit angeschlossen werden. Die gesamte Verkabelung dauerte bei uns ca. 10 Minuten und es funktionierte später alles auf anhieb. Sind alle Kabel fest, kann die Verkleidung der Gegensprechanlage wieder angebracht werden. Danach haben wir den Opener an der Wand angebracht. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Bei einer rauen Wand empfiehlt es sich den Opener mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln fest in die Wand zu Schrauben. Da wir eine komplett ebene Wand haben, entschieden wir uns für die einfachere Methode – für den 3M Kleber, der bereits auf der Rückseite des Openers angebracht ist. Eine Minute fest an die Wand gedrückt und der Opener sitzt an seinem Platz. Darauf hin kann gleich der NUKI-Kabelstrang aus der Gegensprechanlage in die dafür vorgesehene Öffnung eingesteckt werden und somit ist der Opener auch schon fast vollständig installiert. Die letzten Installationsschritte stellen die Verbindung zur NUKI-Bridge her und umfasst einen kleinen Testdurchlauf, bei dem man vor die Haustür gehen muss und die Klingel sowie den neu erschienenen Kreis mit dem Namen „Opener“ in der App drücken muss. Anschließend ist die Installation vollständig abgeschlossen und sämtliche Opener-Funktionen stehen dem Nutzer zur Verfügung.
Im Einsatz
Die einzelnen Funktionen lassen sich wie bei dem Smart Lock in der NUKI-App einstellen. Eine Funktion nennt sich „Ring to Open“ dabei wird die Haustür automatisch nach Betätigung der Klingel geöffnet. Dabei kann vorher ein Zeitrahmen festgelegt werden, in der diese Funktion aktiv ist. Dieser Zeitrahmen kann für bestimmte Tage und Zeiten festgelegt werden. Zusätzlich steht, wie bei dem Smart Lock, auch hier die Möglichkeit mit Geofencing zur Verfügung. Sofern beispielsweise ein Smart WG bewohner mit seinem Smartphone vor der Haustür steht und unsere Klingel betätigt, öffnet sich die Haustür automatisch. Somit benötigen wir auch in diesem Fall keinen Schlüssel mehr und müssen nicht einmal mehr das Smartphone in der Tasche suchen. Die Haustür lässt sich aber auch, wie das Smart Lock, über die App öffnen. Und auch hier kann ein Code an Familienmitglieder, Freunde und natürlich WG-Mitbewohner versendet werden, sodass auch diese auf den Opener als weiteres Gerät Zugriff erhalten. Und auch dabei liegt die Begrenzung auf 200 virtuellen Schlüsseln. Durch die Möglichkeit der Klingelunterdrückung kann eingestellt werden, dass die Klingel nicht tatsächlich klingelt, sofern die „Ring to Open“-Funktion aktiv ist. Parallel dazu können über einen kleinen Lautsprecher am Opener selbst Töne wiedergegeben werden, wenn bspw. die Haustür über App oder „Ring to Open“ geöffnet wird. Eine weitere Funktion ist der „Dauermodus“. Dabei öffnet sich die Haustür automatisch beim betätigen der Klingel unabhängig davon wer die Klingel nutzt. In unseren Augen eignet sich diese Funktion besonders für Unternehmen, im Einzelhandel und für Arztpraxen oder wie NUKI selbst empfiehlt bei der Vermietung von Ferienappartements wie z.B. über AirBnB. In das eigene Wohnhaus hingegen sollte nicht jeder so einfach hineingelangen. Die Funktionen lassen sich zum Teil über das Drücken des Buttons in der Mitte des Openers oder ganz bequem über die App einstellen.
Fazit
Insgesamt ist Einrichtung des Openers leicht und dauert nicht lang. Besonders die Verkabelung des Openers mit der Gegensprechanlage wird über die NUKI-App verständlich erklärt und gelang bei uns auf anhieb. Bisher hat das Smart Lock und der Opener ohne Probleme funktioniert, womit NUKI fünf weitere Fans gewonnen hat. Einziger Nachteil des NUKI Opener ist, dass kein Zugriff auf die Sprechanlage gewährt wird. Wir können zwar die Haustür öffnen, allerdings können wir nicht über das Smartphone mit der Person an der Haustür kommunizieren und somit Überprüfen ob es sich wirklich um die Person handelt, für die wir die Tür öffnen möchten. Wir hoffen sehr, dass diese Funktion noch kommen wird! Am besten gefällt uns dabei die Möglichkeit von überall die eigene Haustür bzw. Wohnungstür zu öffnen bzw. jederzeit den Status abzurufen und gegebenenfalls die Wohnungstür auch nach dem verlassen der Wohnung von Unterwegs abschließen zu können. Die Kombination mit dem NUKI Smart Lock 2.0 und dem NUKI Opener ist die perfekte Lösung ein bestehendes Schloss im nachhinein smarter zu machen und das auch in einem Mehrfamilienhaus. NUKI bietet somit die Möglichkeit für einen komplett schlüssellosen Zugang zum Haus und zur Wohnung.
Was hälst du davon ohne Schlüssel dein zu Hause zu verlassen und damit vollständig von deinem Smartphone und co. abhängig zu sein?
Schreib’s uns!
Bis danny honey,
Jan & Thanh
Hallo Jan und hallo Thanh, ich bin gerade dabei den Nuki Opener mit meiner Gegensprechanlage zu verbinden. Auf euren Bildern kann ich erkennen, dass ich die selbe Gegensprechanlage habe wie ihr.
Gerne hätte ich mir jetzt noch die Verkabelung angesehen, denn ich kann diese nicht in der Liste von Nuki finden und auf den Fotos nicht erkennen. Habt ihr ein anderes Foto davon?
Würde mich freuen, wenn Ihr mir dies an meine E-Mail-Adresse sendet.
Vielen Dank
Hi Reiner,
Wir haben dir ein paar Fotos von unserem Schaltplan per Mail geschickt! 🙂