So smart ist das Deutsche Technikmuseum in Berlin
Die letzten Male war unser Blogbeitrag überwiegend durch Recherche am Laptop geprägt. Dieses Mal wollten wir wieder raus, Berlin erkunden und auch mal wieder etwas Kulturgeschichte mitnehmen. Was bietet sich dafür besser an als ein Museum? Und wir als technikaffine Studenten der Online Kommunikation hatten direkt das Deutsche Technikmuseum ins Auge gefasst. Dieses Mal berichten wir dir also über unseren Besuch und was uns dabei fasziniert oder vielleicht auch enttäuscht hat.
Ein Blick auf die Website ist vor dem Besuch sinnvoll
Das Deutsche Technikmuseum hatten wir schon seit Anfang an auf dem Plan, was wir in unserer Zeit hier in Berlin unbedingt machen möchten. Und der Gedanke, diesem Museumsbesuch einem Blogbeitrag zu widmen, kam uns direkt in den Sinn. Vor unserem gemeinsamen Besuch war jedoch Andreas schon einmal mit seiner Familie dort und dies hat uns gezeigt, dass der Besuch schon etwas geplant sein muss. Andreas ging mit seiner Familie auch an einem Nachmittag dorthin und ihnen wurde schnell klar: Hier muss man eine Menge Zeit mitbringen oder sich nur auf das Gebiet beschränken, was einen am meisten interessiert. Denn das Museum gliedert sich in verschiedene zahlreiche Bereiche auf: Von Luft- und Schifffahrt über Schienen- und Straßenverkehr bis hin zur Fototechnik und der Geschichte des World Wide Webs. Es ist also unmöglich mit einem Besuch das komplette Museum zu erkunden. Bei der Überlegung, was uns am meisten interessiert, kannst du dir wahrscheinlich schon denken was dabei raus kam. Kleiner Tipp: Wir arbeiten damit jeden Tag, nur sind sie heute etwas smarter.
Unser Besuch im Deutschen Technikmuseum
Am Mittwochvormittag sind wir also bei bewölktem Himmel los. Dank Andreas’ vorherigem Besuch konnte er sich schon etwas im Museum orientieren und wusste anfangs was uns erwartet. Da er aber mit seiner Familie überwiegend den Bereich Luftfahrt erkundet hat und wir uns vor allem der Geschichte der Computer widmen wollten, war es auch für ihn Neuland.
Das Deutsche Technikmuseum ist wirklich sehr groß und facettenreich. Deshalb sollte man auf jeden Fall im Vorfeld wissen, was man sich unbedingt anschauen möchte, da man nicht alles beim ersten Mal schafft. Dank eines klassischen Lageplans und einer guten Beschilderung haben wir uns dort aber sehr gut zurecht gefunden. Wenn du während des Rundgangs noch mehr Informationen erhalten willst, kannst du dir schon Zuhause die kostenlose App downloaden. Diese beinhaltet vor allem einen Audio-Guide, der dich durch die verschiedenen Abteilungen führt.
Der erste Computer der Welt
Unser erstes Ziel war der Bereich Informatik. Da das wichtigste Werkzeug der Informatik der Computer ist, wurde hier zum Großteil die Entwicklung der Computer und der digitalen Technik dargestellt und erläutert. Unter anderem konnten wir uns hier den ersten Computer der Welt, den Z1, anschauen. Dieser wurde im Jahr 1937 von Konrad Zuse gebaut und arbeitete noch vollständig mechanisch. Ebenfalls wurde der elektronische Nachfolger Z3 ausgestellt, welcher im Jahr 1941 entwickelt wurde. Das Z3-Modell arbeitete mit elektromagnetischer Relaistechnik und wog insgesamt ca. 1 Tonne.
Des Weiteren wurde noch in einer Timeline die Entwicklung der digitalen Technik von der Entdeckung des binären Zahlensystems bis zum heutigen Tag dargestellt. Wir waren sehr überrascht, wie schnell die Entwicklung vorangeschritten ist, besonders in den letzten Jahren. Grundsätzlich ist uns das natürlich bewusst, aber man macht es sich sonst nie so klar.
Das Netz
Nachdem wir uns ein Bild zu der Geschichte des Computers machen konnten mussten wir feststellen, dass die Dauerausstellung “Das Netz”, mit dem Thema Informations- und Kommunikationsnetz, das stark mit der Entwicklung der heutigen Nutzung des Computers steht, sich in einem anderen Gebäude befand. Der kurze Weg hat uns etwas Zeit zum verarbeiten der Informationen gegeben, wodurch wir wieder aufnahmefähig waren.
Am Eingang des Bereiches waren wir von den Angeboten für die Besucher begeistert und zwar gab es neben der kostenlosen Führung, die Möglichkeit einer GPS Schnitzeljagd und einem süßen Mitmach-Heft für Kinder ab 7 Jahren.
Zu Beginn wird das Thema “Wir sind das Netz” ausgestellt, in dem der Mensch als Nutzer im Mittelpunkt steht und zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Hier konnten wir, wie in allen Bereichen, viel selber ausprobieren und machen, was besonders für Kinder sehr schön ist.
Als nächstes wurde die Netztechnik und ihre Entwicklung gezeigt sowie die Informationen, die über diese verbreitet werden können. Unter anderem auch sehr kritische.
Zum Schluss der Ausstellung waren Themengebiete in unterschiedliche Lebensbereiche aufgeteilt, in denen wir heute das Internet bzw. das Netz nutzen und wo dieses Einfluss auf uns nimmt. Dabei wurde Musik, Shopping, Gaming und zu unserem Erstaunen das vernetzte Zuhause thematisiert. Es war interessant zu sehen welche Smart Home Technik wir aus der Austellung zu Hause nutzen. Es gab sogar die Möglichkeit mit einer Alexa einige Geräte vor zu steuern.
Fazit
Wir sind auf jeden Fall begeistert! Durch die verschiedenen Ausstellungen konnten wir uns sehr viel neues Wissen aneignen und viel entdecken. Besonders schön war es aber, dass alles relativ spielerisch und interessant aufgemacht ist. Dadurch konnten wir viele Dinge auch selbst ausprobieren und testen. Das ist tatsächlich nicht nur was für Kinder, sondern auch für uns. Wir haben uns sehr über den Besuch gefreut und waren lediglich darüber enttäuscht, nicht alles geschafft zu haben. Deshalb werden wir auf jeden Fall noch einmal wiederkommen.
Bist du vielleicht auch schon mal im Deutschen Technikmuseum gewesen oder hast es in Zukunft mal vor? Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen und Highlights und lass uns einen Kommentar hier!